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Über mich

 

Hallo, liebe Piperfreunde!

Ich bin eine rüstige ältere Dame, habe die berühmten Piper-Werkshallen im Jahre 1957 verlassen und werde von einem wunderbar sanft schnurrenden Rolls-Royce Motor mit 90 PS angetrieben. Wenn's sein muss, holt mein Motörchen auch noch 5 zusätzliche Start-PS heraus - falls es einmal etwas enger werden sollte. Deshalb nennt man mich ja auch PA18-95.

Im Vergleich zu vielen anderen meiner Schwestern hatte ich ein recht ruhiges Leben, wurde nur zu Beginn meiner Deutschland-Karriere auch im Schulbetrieb eingesetzt.

1981 begann dann unter meinem damaligen Besitzer Peter Arbogast - in der Piperszene wohl bekannt - ein sehr gemütliches Dasein, ich bekam sogar meinen eigenen Flugzeughangar am Flugplatz Schmidgaden. Kurz danach, im Frühjahr 1983, lernte ich bereits meinen derzeitigen Besitzer 'persönlich' kennen und musste unter dessen Kommando vorführen, wie ich Loopings fliegen kann. Zum Glück gab es nur sehr wenige dieser ungemütlichen Besonderheiten, aber mir blieb immer ein Satz dieses komischen Looping-Fliegers hinter meinen Propeller hängen.......: "Du, Peter, wenn Du den Flieger irgendwann einmal verkaufst, dann möchte ich den bitte haben.....!" Und um dieses Statement noch richtig einzubetonieren, heiratete er auch noch die Tochter von Peters engstem Mitarbeiter und Flugzeugschrauber.

Mehr als 30 Jahre zogen gemächlich ins Land, bzw. unter meinen Flügeln durch und plötzlich: Mist! Der Looping-Flieger hatte mich nicht vergessen! Und im Zuge einer schwachen Minute, bei einem großen Glas Bier (oder waren es mehrere???) anlässlich des letzten Piper-Treffens in Schmidgaden wurde mein Verkauf per Handschlag besiegelt und es begann eine neue, für mich völlig ungewohnte Ära. Zwar war jetzt mein neuer Besitzer auch schon in die Jahre gekommen und möchte gar keine Loopings mehr fliegen, dafür hat er gemeinsam mit seiner Frau eine ganz andere Passion: Von meinem neuen Heimatflugplatz Reutte in Tirol aus Europa zu erobern! 

Anfangs dachte ich noch wehmütig an meinen gemütlichen Hangar in Schmidgaden zurück, aber dann fand ich sehr schnell großen Gefallen an der "Langstreckenfliegerei". Und ich kann ganz schön lange in der Luft bleiben! Mein längster Flug dauerte schon mehr als sechs Stunden. Ich mein', ich könnte ja noch viel länger in der Luft bleiben, aber die immer mitfliegende Copilotin hat leider nur eine physische Reichweite von maximal sechs Stunden. Manchmal auch nur zwei...... ;-)

Und so war ich jetzt schon in Dänemark, Schweden, Norwegen, Holland, Belgien, Luxembourg, Frankreich, England, Wales, Irland und - mein absoluter Favorit: Schottland. Natürlich bin ich auch schon weiter südlich herumgeflogen, aber - ehrlich gesagt - südlich der Alpen ist es mir viel zu heiß. Aber in Schottland und auf seinen vielen Inseln, da fühle ich mich sauwohl, da habe ich meine Kurbelwelle verloren - natürlich nur bildlich gesprochen, eben so, wie meine Besitzer ihr Herz da oben verloren haben ;-)

Wer Lust hat, kann sich in meiner Galerie einige nette Bilder von diesen wunderschönen und anspruchsvollen Ausflügen ansehen. Und unter VIDEOS gibt es tolle Kurzvideos zu sehen.